Gulbarchyn "Gulja" Takyrbasheva
Leiterin des Sozialdorf Manas
Gulbarchyn Takyrbasheva, genannt Gulja, ist Ärztin und selbst mit Mitte 40 durch einer ungenügendbehandelte Augenentzündung erblindet. Ihr Sohn Bakyt war als Schüler im Kinderrehabilitationszentrum Nadjeschda. Dort entstand durch den Impuls von Karla-Maria Schälicke und mit anderen Eltern die Idee zum Aufbau des Sozialdorf Manas. Seit Beginn an ist Gulja die treibende Kraft des Sozialdorf Manas und setzt sich mit sehr großem Engagement für dessen Aufbau ein. Unermüdlich ist ihr Einsatz für die Belange der Menschen mit Behinderung in Kirgistan.
In verschiedenen Fortbildungen und durch Aufenthalte in deutschen sozialtherapeutischen Einrichtungen hat sie heilpädagogische Kenntnisse erworben.
Taalay Ismaelbekov
Projektmanager und Assistent
Taalay Ismaelbekov ist der Sohn der Projektleiterin und begleitet das Sozialdorf Manas seit seiner Gründung mit damals 15 Jahren. Von 2009-2011 hat der Heilerziehungspflege und Sozialpädagogik in einer Camphill Einrichtung in Schottland studiert. Nach seiner Rückkehr nach Kirgistan studierte er Wirtschaft (Bachelor) und arbeitete gleichzeitig als Assistent des Sozialdorfs. Sein Masterstudium in International Business Management absolvierte er in Deutschland. Seit 2016 ist er wieder zurück in Kirgistan und arbeitet nebenberuflich als Projektmanager. Er engagiert sich in verschiedenen Bereichen der Einrichtung mit dem Hauptanliegen, den einkommenserzeugenden Bereich auszubauen, im Land Fundraising zu betreiben und dadurch menschenwürdige Bedingungen für die Bewohner des Sozialdorfs zu gewährleisten. Als Kommunikationsassistent übersetzt er Mails und Gespräche und ist Verantwortlicher für die Freiwilligen.
Kanykei
Buchhalterin, Sekretärin und Verkäuferin
Kanykei ist die Buchhalterin des Sozialdorfs Manas. Ohne Sie gibt es nichts zu essen, kann nicht gebaut werden, bekommen die kirgisischen Finanzbehörden keine Bilanz und wir vom Förderverein und andere Geber keine Abrechnungen ihrer Projektmittel. Seit der Eröffnung des Ladens Ende 2022 hat sie ihren Arbeitsplatz im Laden und bedient die Kunden.
Jyldyz
Sozialpädagogin
Im Frühjahr 2018 kam Jyldyz als Sozialpädagogin ins Team. Nach der Babypause arbeitet sie seit Februar 2022 wieder im Sozialdorf.
Als Sozialpädagogin ist sie sowohl für die Bewohner*innen in Murake als auch in der Außenwohngruppe zuständig. Sie erstellt und aktualisiert die Förderplanung, organisiert Freizeitaktivitäten und gestaltet gemeinsam mit der Musiklehrerin die Feste.
Zudem kümmert sie sich um die Kontakte mit den verschiedenen Behörden und begleitet die Bewohner*innen zu Ärzten und unterschiedlichen Terminen.
Jazgul
Werkstattleiterin
Durch die Werkstattleiterin Jazgul hat sich die Arbeit in der Werkstatt verändert. Sie beschäftigt sich schon lange mit künstlerischen Arbeiten und hat neue Ideen und Techniken in die Werkstatt des Sozialdorfs eingeführt.
Neben der Filzverarbeitung (Sitzkissen, Nähen von Spielzeugen und Trockenfilzen) beschäftigen sich die Bewohner*innen unter ihrer Anleitung mit dem Flechten von Körben aus gerolltem Papier. Der Vertrieb der Produkte auf Basaren und auf Bestellung aus Deutschland sind ihr ein wichtiges Anliegen um die Einnahmen des Sozialdorfs zu erhöhen. Neben einem guten Gespür für Farbkombinationen und Designs legt sie Wert auf gute Qualität.
Jyldyz
Filzwerkstatt
Jyldyz arbeitet seit 2006 mit Unterbrechungen in verschiedenen Bereichen des Sozialdorfs. Sie war gemeinsam mit ihrem Mann Altynbek als Hausverantwortliche tätig, hat als Sozialpädagogin gearbeitet, war für den Garten verantwortlich und hat die Filzwerkstatt geleitet. Von Oktober 2021 bis März 2024 war sie als Hauswirtschafterin beschäftigt. Seit April 2024 leitet sie die Filzwerkstatt. Sie kennt die Bewohner*innen und alle Bereiche des Sozialdorfs gut.
Nazgul
Werkstattleiterin Außenwohngruppe
Nazgul ist die Werkstattleiterin und Verantwortliche in der Außenwohngruppe. Sie arbeitet 6 Tage/Woche und ist für die Milchverarbeitung zuständig. Gemeinsam mit den Bewohner*innen der Außenwohngruppe stellt sie die
Milchprodukte her, die im „In der Außenwohngruppe ist es besser als zu Hause, da arbeiten wir zusammen. Zu Hause muss ich alles selber machen.“ Sie fördert die Selbständigkeit der Bewohner*innen und zeigt ihnen, wie welches Milchprodukt hergestellt wird. Auf Bestellung bäckt sie mit den Bewohner*innen. Seitdem sie da ist, sind die Bewohner*innen viel selbständiger geworden und können viele Arbeitsschritte selbständig übernehmen. Hoffentlich bleibt sie dem Sozialdorf lange erhalten!
Altynbek
Verantwortlicher für die Landwirtschaft und Fahrer
Seit Beginn arbeitet Altybek im Sozialdorf Manas und hilft an allen Ecken. Er holt Wasser aus den Bergen, kauft ein, fährt die Bewohner zum Arzt, holt Gäste vom Flughafen ab usw. Zudem ist er Verantwortlicher für die Landwirtschaft, für alle Belange rund um die Kühe, Kälber und Schafe.
Hauswirtschafterinnen und Begleiterinnen
Die drei Hauswirtschafterinnen leisten 24 Stunden Dienste und wechseln sich alle drei Tage ab. Jede hat einen Tag und eine Nacht lang Dienst und danach zwei Tage und Nächte frei. Sie kümmern sich um die Küche und die Heizung, die Pflege und Versorgung der schwerstbehinderten Bewohner und sind im Alltag enge Bezugspersonen der Bewohner*innen des Sozialdorfs.
Sapia Ryskulowa
Sapia ist die Dienstälteste, sie arbeitet seit 2014 im Sozialdorf Manas. Sie kümmert sich rührend um die Bewohner*innen. Sie finden bei ihr immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Sapia trägt außerdem Verantwortung für Lebensmittel- und Kleiderlager, die Bewirtschaftung des Gartens, für Hygiene und Medikamente.
Resvangul "Rosa" Mahamedowa
Rosa arbeitet seit 2015 im Sozialdorf Manas. Sie versorgt vor allem auch den schwerstbehinderten Adilbek und ist eine unverzichtbare Stütze im Team.
Gulnura
Gulnura hat im April 2024 als Hauswirtschafterin und Begleitperson begonnen. Sie hat jahrelang im Kinderheim in Belowodsk gearbeitet, so dass für sie der Umgang mit Menschen nicht neu ist.